„Für CDU und Grüne spielt Klimaschutz in Recklinghausen keine Rolle. Anders kann ich die aktuell beschlossene Änderung des Flächennutzungsplanes Ossenbergweg nicht verstehen“, so Christian Wengerek, Vorsitzender des Umweltausschusses.
In der letzten Ratssitzung wurde die Änderung des Flächennutzungsplan (FNP) Ossenbergweg mehrheitlich beschlossen, um danach ggf. weitere Planungsschritte einzuleiten. Die SPD-Fraktion hat sich hingegen klar und eindeutig gegen die Überplanung des Areals zu einem Gewerbegebiet ausgesprochen und schlägt vor, die Fläche unangetastet zu lassen.
Christian Wengerek: „Die Handlungskarte des Klimaanpassungskonzeptes stellt den Bereich am Ossenbergweg als schutzwürdige Grünfläche dar. Sie könnte eine positive klimatische Wirkung auf die östlich gelegene Wohnbebauung haben und – als natürlicher Puffer – die Anwohner*innen vor dem Verkehrslärm der Bahnlinie und der Ludwig-Erhard-Allee abschirmen.
Auch den Antrag von CDU und Grünen, zunächst die Kosten für die etwaige Kampfmittelräumung zu ermitteln, um dann weitere Planschritte einzuleiten, hat die SPD-Fraktion abgelehnt.
„Die Kosten für die Ermittlung und Beseitigung von Kampfmitteln beim Bau der Ludwig-Erhard-Allee waren immens hoch und sehr aufwändig im Verfahren. Jeder weiß doch, dass sich entlang der Bahnlinie noch Bomben finden lassen. Warum also noch ein teures Gutachten in Auftrag geben, wenn schon heute das Ergebnis feststeht? Für mich grenzt das an Verschwendung von Steuergeldern!“ so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. „Dass sich die Grünen im Rat der Stadt Recklinghausen für nichts mehr zu schade sind und ihre politischen Ziele dem Allianzpartner unterordnen, haben sie jetzt zum xten mal bei Entscheidungen zur städtebaulichen Entwicklung gezeigt!“