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Neuer Vorsitzender des Wirtschaftsausschuss ist unglaubwürdig

6. November 2020| Fraktion SPD RE

Mit Verwunderung nimmt die SPD-Nord die Unternehmensverlagerung der Bernemann GmbH zur Kenntnis.

 „Es ist ein erstaunlicher Vorgang. Da lässt sich Herr Bernemann Anfang der Woche vom Rat zum Wirtschaftsausschuss-Vorsitzenden auf Vorschlag der CDU wählen und teilt dann öffentlich mit, das er dem Wirtschaftsstandort Recklinghausen den Rücken kehrt“, so Michael Materna, Vorsitzender der SPD-Nord und stellv. Fraktionsvorsitzender.

„Die bewusste Verlagerung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und das Wegbrechen von Gewerbesteuereinnahmen in unserer Stadt kommt zu einer Unzeit. Während wir uns als Stadt weiter finanziell am Limit befinden, wird der Spielraum jetzt ein Stück enger, denn auch große Einzahler wie Runners Point und andere Firmen haben uns über die letzten Jahre verlassen“, ergänzt Timur Kocaoglu, Kassierer der SPD-Nord und Direktkandidat im Wahlkreis Nord/Speckhorn und weiter: „Ein baldiger Ersatz der sich im sechsstelligen Bereich befindenden Steuereinnahmen wird die Stadtverwaltung nicht liefern können, dafür aber Bereiche in denen wir wahrscheinlich doch wieder sparen müssen. Hoffentlich behält die neue schwarz-grüne Koalition da die Krise im Kopf und spart nicht an den falschen Ecken.“

Die Stadt Recklinghausen hält Gewerbegrundstücke in dieser Größenordnung vor und dem vernehmen nach, sind die Angebote der Stadt Recklinghausen an Herrn Bernemann nicht alle ins Leere gelaufen. Demnach wäre auf Grundlage eines Beschlusses des Wirtschaftsausschusses, im Frühjahr, eine Verlagerung des Unternehmens nach Oer-Erkenschwick nicht nötig.

„Als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses hat Bernemann eine besondere Funktion, er muss glaubhaft die Wirtschaftspolitik der Stadt verkörpern  und vertreten und trägt in dieser Verantwortung mit dazu bei, dass die Stadt durch eine positive Außendarstellung Unternehmen für den Standort gewinnen kann. Das ist schon jetzt gründlich in die „Hose“ gegangen“, so Materna weiter.

Timur Kocaoglu: „Nun ist unserer Meinung nach eine konsequente Analyse fällig, die zum Ziel haben muss, das wo und wie als Stadt in den Fokus zu rücken, um den Zukunftstandort Recklinghausen attraktiver zu gestalten. Hier erwarten wir keine große Unterstützung des neuen Wirtschaftsausschuss-Vorsitzenden.“

Peter Schubert, ehemaliges Mitglied des Wirtschaftsausschusses und stellv. Vorsitzender der SPD-Nord merkt an: „Als Recklinghäuser und Anwohner hier in Nord fühle ich mich da vor den Kopf gestoßen. Wer jahrelang hier wirtschaftet und mitgestaltet und das anscheinend auch noch in Zukunft, zumindest politisch, tun will, packt nicht seine Sachen und streicht die Segel. Das hat auch was mit Werten und Anstand zu tun.“

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